Ich wünschte, du wärst hier
Thomas Ranft
Wie malt ein Künstler Musik? Wie setzt er Klänge visuell um? Welche Farbe hat ein Ton? Inspiriert von den Songs und Texten der britischen Rockband Pink Floyd, deren großer Bewunderer er ist, nähert sich der Grafiker, Maler und Objektkünstler Thomas Ranft mit seiner 2021 entstandenen und nun erstmals öffentlich gezeigten Serie „Schwingungen“ diesen Fragen.
Zarte pastellfarbene Linien und Punkte, oft nur ein Hauch, eine Andeutung farbiger Schatten ziehen den Betrachter hinein in eine Welt bildgewordener Musik. Ergänzt durch frühere Werke Ranfts, findet sich in der Ausstellung die ebenso filigrane, aber von dunkleren und kräftigeren Farben dominierte Serie „Univers“. Das Unfassbare fassbar zu machen und dennoch der Fantasie Raum geben, die Unendlichkeit auf Papier bringend obschon den Blick für Details zu schärfen, auch das gelingt dem Künstler in seinen grafisch umgesetzten astronomischen Betrachtungen.
Der Titel der aktuellen Ausstellung „Ich wünschte, du wärst hier“ – in Anlehnung an das 1975 veröffentlichte Album „Wish you were here“, bestehend aus fünf nahtlos ineinander übergehenden Titeln von Pink Floyd – ist denn auch als Allegorie auf die Sehnsucht zu verstehen, die Sehnsucht nach Nähe.
Frank Lorenz
Vernissage am 22. April 2022 | 19 Uhr
Begrüßung | Severin Zähringer
Interview | Thomas Ranft und Frank Lorenz
Musikalische Umrahmung | Tizian Roth // Akordeon
Den Katalog zur Ausstellung gibt es hier.
22.4.2022 – 21.8.2022
Grafik, Gemälde und Objekt
Ort:
Foyer Neuberinhaus
Vernissage:
22.4.22 19:00 Uhr
Thomas Ranft
Chemnitz
*1945